Freitag, 6. Juli 2018

SPORT? - Nein DANKE!

Dann bin ich jetzt also tatsächlich in einer Therapie-Einrichtung gelandet.




Für meine Psyche wird das (hoffentlich) ganz gut sein.






Aber, was zum Teufel, soll ich mit diesem Fucking Sport anfangen, mit dem die mich hier tagtäglich nerven?




Hat mich doch als Kind schon nicht interessiert.
"Komm wir laufen um die Wette!" war dann schon mal die Aufforderung.
"Wieso?"
Schon als kleiner Junge war ich nicht unbedingt der Ja-Sager oder "Der, der alles das macht, wandere auch machen"-Typ.
Mich juckte es doch absolut nicht, ob jemand schneller Laufen konnte als ich. es sei denn, derjenige wollte mir was auf die Mütze geben - aber dann hätte er auch das entsprechende Echo vertragen müssen.
Oder die Aufforderung irgendwo hinaufzuklettern - auf Bäume etwa - wozu, wieso, warum?
Wenn ich oben angekommen bin, muss ich doch eh wieder runter.
Also bin ich gleich unten geblieben und ging entweder um das Hindernis herum oder auch schon, als der Sturkopf der ich war und bin, einfach mittendurch.




Das Idiotischte war dieses FUSSBALL:


Alle spielten es, alle liebten es, erkoren es bis zum heutigen Tag fast zur Religion (mit der ich bekanntermaßen auch auf dem Kriegsfuß stehe).






Hab ich nie verstanden...


Ich hab's wirklich mal als kleiner Junge ausprobiert - aber mir erschien nur ein Ball für 20 Spieler als sehr ungerecht. Und dann fingen die auch noch immer an zu Heulen, wenn man denen vor die Knochen trat.
Ein Phänomen, dass ich bis heute am Rande auch noch bei vielen hoch- und überbezahlten Profis beobachten kann.




Hat mir nichts gegeben.




Nie.






Niemals.


Also hatte ich schon zu Schulzeiten beim Sportunterricht fast immer mein Sportzeug vergessen, oder ein Aua oder - ich war und bin im Erfinden von Ausreden bis heute sehr kreativ...


Sogar während meine kurzen Zeit in der Bundeswehr habe ich es zu gut 80% geschafft, mich bei Fucking Sport abzuseilen.


Nach einem Herzinfarkt 2011 boten mir Ärzte an, ich hätte ein Anrecht auf eine Reha.
Aber da war ich schlau genug, nach den Inhalten einer solchen Maßnahme zu fragen:
Sport, Sport und zur Abwechslung mal ein wenig Sport...
Ich bin dann lieber Arbeiten gegangen, das hat mir intellektuell einfach mehr gegeben.




Und jetzt haben sie mich dann doch drangekriegt.


Ja, ja - in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist...






Haha




 - okay, mit meinem Geist und dessen Gesundheit ist es zur Zeit ja offensichtlich ja auch nicht zum besten bestellt - da scheint es schon rapide abwärts zu gehen...
Aber als guter Selbsttherapeut, der man ja ist (oder zu sein glaubt), kann und will ich mir selbst beim besten bemühen nicht vorstellen, wie etwas, das ich abgrundtief verabscheue, ja sogar hasse, auf die eine oder andere Art zu meinem Seelenheil beitragen soll.






Also, drück ich mich in der Beziehung weiterhin, wo ich nur kann.






Ich bin halt ein bekennender und praktizierender Totalsportverweiger - und das ist auch gut so...