Sonntag, 25. Mai 2014

Ein Diktator in Köln

Manchmal fasse ich ja wirklich nicht, was in unserem Lande alles so abgeht.

Sich dann nur an den Kopf zu fassen, ist lange nicht genug.

Da kommt ein ausländischer Politiker mit eindeutig diktatorisch-faschistoiden Tendenzen, der für seine menschenverachtende Politik und religiösen Fanatismus bekannt ist und der gerne mal nicht nur die Menschenrechte, sondern gleich auch seine Mitbürger öffentlich mit Füßen tritt, als angeblicher Privatmensch in eine deutsche Großstadt und darf in einer Arena auch gleich seinen Wahlkampf fortsetzen.

Wow!

Angela Merkel im nächsten Wahlkampf an der Algarve oder in Antalya auf Stimmenfang - das hat was - und wird sicher die volle Zustimmung der dort zuständigen Obrigkeiten finden.

Wenn ich mir das als Privatmann in der Türkei leisten würde, wäre ich schneller in einem dunklen Verlies verschwunden als ich "Heil Erdogan!" rufen könnte...

Ich möchte diesen Beitrag jetzt nicht als Ausländerhetze verstanden wissen und ich habe auch ganz speziell nichts gegen meine türkischen Mitbürger - aber die Impertinenz dieses arroganten Machtpolitikers geht mir gewaltig gegen den Strich.

Eine Rede bei einem Staatsbesuch vor einem angemessenen Publikum fände meine vollste Unterstützung.

Aber statt dessen?

Eine Stadt im Ausnahmezustand...

Tausende Polizisten im Einsatz...

Randale zwischen Anhängern und Gegnern des Politikers - da werden innertürkische Konflikte auf unserem Boden und vor allen Dingen zu unseren Lasten ausgetragen; sprich, der dumme Deutsche trägt die Kosten für den Polizeieinsatz und die Beseitigung der Trümmer, die das Aufeinandertreffen zweier feindlicher Lager verursacht.

Liebe Frau Merkel, wir wissen ja alle, dass Ihr einziges Interesse darin besteht, sich die Taschen zu füllen, uns zu verarschen und den kohl'schen Rekord im Aussitzen im Kanzleramt zu brechen.

Merkeln - Tschuldigung - merken Sie denn überhaupt noch, was in unserem Lande so abgeht?

Worauf dürfen wir uns denn als nächstes freuen?

Auf Putin on Tour, inklusive öffentlicher Kundgebungen mit der Aufforderung ein Referendum zum Anschluss der Bundesrepublik an die Russische Föderation zu starten?

War das Honeckers impertinent-genialer Plan, als er damals die Grenzen zur DDR öffnete, sich abseilte und uns Sie als Kuckucksei hinterließ?

Dürfen wir uns auf die Promo-Tour eines Kim-Jong-Un freuen, der uns die Segnungen des einzig wahren Sozialismus - inklusive bitterster Armut der Bevölkerung - anpreist?

Mein Latein ist nicht das Beste - hab's schließlich nie in der Schule gelernt - aber mir stellt sich die Frage:

Quo vadis, Germanica?

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