Mittwoch, 21. August 2013

Es reicht!

Griechenland schafft es ab 2015 trotz mittlerweile geschätzter 215 Milliarden Euro, die von der Weltgemeinschaft in das marode Land gepumpt wurden, nicht, sich vom Tropf anderer Länder zu lösen. Damit können wir mal wieder davon ausgehen, dass unter anderem auch der deutsche Steuerzahler weiterhin für Jahrzehnte lange Schlamperei der griechischen Verantwortlichen einzuspringen hat.

Wunderschön zu sehen, wie der Dank für die Bemühungen auch der Deutschen, langsam aber sicher die alten Feindbilder gegen uns wiederbelebt werden. In Griechenland wird über unsere Politiker gehetzt, als hätten die Nazis wieder die Hand nach der Weltherrschaft ausgestreckt. 
Wenn aber einer das Recht hat, sich über Merkel und Co zu beschweren, dann sind wir das - sonst keiner. Die anderen dürften schon ein klein wenig Dankbarkeit darüber zeigen, dass der böse Nachbar Deutschland nicht auf sie scheißt, sondern ihnen aus der selbstverschuldeten Kacke zu helfen versucht.

Klar, ein bisschen verstehe ich die Griechen schon, dass sie sie mehr als sauer sind. Schließlich trifft es dort wie überall auf der Welt ja wieder den kleinen Mann, den, der sich jahrelange krumm gebuckelt hat. Diejenigen, die ihre Schäfchen längst ins Trockene gebracht haben und sich auf fetten Yachten im Ausland ins Fäustchen lachen und mit einem Seitenblick eben auf ihre - ebenfalls ausländischen - Konten gucken, ob das beiseite geschaffte Geld sich auch kräftig vermehrt, sind ja in den seltensten Fällen zu belangen.

Dennoch: es geht nicht an, dass wir wieder für andere in die Bresche springen und deren Karren aus dem Dreck ziehen!

In unserem Land ist selbst einiges im Argen und langsam aber sicher wird es wieder Zeit, dass wir uns um unsere eigenen Belange kümmern. Ich will nicht herzlos oder gar zynisch erscheinen - aber es wird wirklich wieder Zeit, dass uns selbst die eigene Jacke näher ist als die Hose der anderen.

Und bevor sich jetzt irgendwelches braunes Gesocks die Hände reibt und glaubt, endlich einen neuen Befürworter für ihre gequirlte Scheiße gefunden zu haben...

NEIN!!!! 

Ich will keinen Rückfall in nationalistisches Gedankengut, kein Ausländer-raus-Geschrei anstimmen, sondern nur mal endlich den Finger auf eine offene Wunde legen, die uns allen den wirtschaftlichen Garaus macht, wenn man da nicht endlich und konsequent gegen angeht.

Ich war und bin dank meiner kosmopolitischen Weltanschauung ein Verfechter der Idee eines geeinten Europas, ja sogar für eine weltweite Verbrüderung bin ich jederzeit zu haben. 

Nur sollte alles in einem realistischen Rahmen stattfinden.

Es kann ganz bestimmt nicht angehen, dass die Europäische Union immer mehr neue Mitglieder aufnimmt, obwohl - wie auch am 1. Juli des Jahres im Falle Sloweniens - schon zu Beginn abzusehen ist, dass das alles nicht ohne milliardenschwere Subventionierungen in von vorneweg marode Wirtschaftssysteme abgehen wird.

Oder andere Mitgliedsstaaten - hier ganz besonders Großbritannien - beteiligen sich an fast gar nichts, stellen sich bei allem, was anderen Nutzen bringen könnte quer und halten die Hände am Weitesten auf, wenn es darum geht möglichst mehr als die eingezahlten Beiträge wieder aus dem gemeinsamen Pott abzuschöpfen.

Als uns vor einigen Wochen große Flächen und ganze Ortschaften abgesoffen sind, wurde von unseren europäischen Nachbarn auf Nachfrage finanzielle Hilfe zum Wiederaufbau für die Betroffenen verweigert. 
Ich könnte mir schon vorstellen, dass einige sich sogar gewünscht haben werden, dass noch viel mehr unseres Landes untergehen müsse und die Überlebenden sollte dann gefälligst der Blitz kollektiv beim Scheißen treffen...

Auf solche Mitglieder kann jeder Verein dankend verzichten und so sollte auch die EU verfahren.

Es geht nicht an, dass wir immer tiefer in einen Schuldensumpf gezogen werden, den andere verursacht haben. Und die Weigerung dringendst notwendige und auch harte Maßnahmen zur Sanierung zu ergreifen, macht die ganze Geschichte ganz sicher nicht besser.

Tut mir Leid, Griechenland - aber es reicht.

Irgendwann muss man den krankesten Patienten vom Tropf nehmen und ihn in Würde verscheiden lassen - lieber ein Ende mit Schrecken als der nun drohende Schrecken ohne Ende.

In dem Sinne, einen schönen Tag noch...

1 Kommentar:

  1. Ich finde ja du solltest lieber Satiren schreiben und diese zu Geld machen, das Leben schreibt so viele und du kannst sie gut in Worte fassen. Lg Nicole

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