Donnerstag, 18. Juli 2013

Der amerikanische ... .... .... Freund?

Es ist schon mehr als traurig, was sich zur Zeit so an der Abhörfront tut. 
Abgesehen davon, dass ich bereits darauf hingewiesen habe, dass die die totale Ausspähung unserer persönlichen Daten, zu einem großen Teil auch unsere eigene Schuld ist, kann ich über die Beschwichtigungsversuche der politisch Verantwortlichen in Berlin mittlerweile schon nicht einmal mehr herzhaft lachen...

Merken die denn wirklich nicht, wie Gottverdammt dämlich die sich da aus der Geschichte herauszulavieren versuchen. 
Wie sich Frau Merkel, Herr Friedrich und Co. immer mehr selbst als Witzfiguren entlarven, die eigentlich niemand mehr - aber wirklich gar niemand, dessen IQ höher als 2,5 Punkte liegt - auch nur ansatzweise Ernst nehmen kann und sollte.
Peinlich wenn man sieht, wie verzweifelt ein Regierungssprecher Steffen Seibert - dereinst ein engagierter und Ernst zunehmender Journalist, der sich von Geld und Macht korrumpieren ließ - mit übernächtigtem Gesicht und unüberhörbarem Widerwillen in der der Stimme die hanebüchenen Erklärungen seiner Vorgesetzten dem Volk zu verkaufen versucht. Ihm merkt man zur Zeit richtig an, dass er die Scheiße, die er verkünden muss, selbst nicht glaubt - wahrscheinlich der letzte Ehrliche im Tross von Mutti Merkel...Der bedauert ganz sicher, dass er sich vor den Karren dieser Bagage hat spannen lassen.
Leider sehen die derzeitigen Umfragewerte ja so aus, dass das jetzige Bundeswitzfigurenkabinett auch das Nächste sein wird. Armes Deutschland - aber jeder bekommt nun mal die Regierung, die er verdient bzw. wählt oder auch auch nicht (auch durch Nichtabgabe meiner Stimme wähle ich letztendlich diese Dumpfbacken erneut).
Oder natürlich auch die entsprechenden Freunde...

Schön zu sehen, wie sich ein Bundesinnenminister auf nach Amerika macht, um den großen Bruder Obi Wahn Bama in der "Abhöraffäre" gehörig auf die Finger zu klopfen und dann hinterher kleinlaut in einem Interview vermeldet, ein jeder wäre doch selbst dafür verantwortlich, für die Sicherheit seiner Internetdaten zu sorgen. 

Boah, toll, hab ich vorher ja gar nicht gewusst!!

Ja glaubt dieser Dummbatz denn wirklich, dass irgendein Programm wie Norton, Kaspersky oder wie sie alle heißen mögen, den technischen Möglichkeiten der Spionageattacken auch nur einer Bananenrepublik ernsthaft gewachsen wären.
Ich wäre gerne dabei gewesen, wie er mit piepsiger, brüchiger Stimme seinem US-Amtskollegen die bundesdeutschen Bedenken in dieser Sache darlegte, dabei immer wieder mit der wegbrechenden Stimme zu kämpfen hatte und überhaupt wahrscheinlich nicht einmal die Eier in der Hose hatte, seinen Gesprächspartner mit festem, unbeugsamen Blick in die Augen zu sehen - stattdessen hat er wahrscheinlich seine Schuhspitzen angestarrt.
Naja, hätte er aufblickt, hätte er wohl auch gesehen, dass sich seine Gesprächspartner nur mit Mühe das brüllende Gelächter verkneifen konnten und ob der drohenden Lachattacke nur noch unter unsäglichen Anstrengungen stillsitzen konnten.

Lächerlich auch der Versuch auf zwei verschiedene Prism-Programme zu verweisen, die nichts miteinander zu tun haben sollen und eins sei ja nicht einmal geheim - aber was soll man von Ministern erwarten, die in einem Land an die Macht kamen, in der die Bild-Zeitung als Nonplusultra des Journalismus angesehen wird. 

Das ganze Bundeskabinett fände wohl im Falle einer - leider sehr unwahrscheinlichen - Abwahl nicht einmal bei einem Zeitarbeitsunternehmen eine neue Anstellung - obwohl DAS würde ich denen aus vollem Herzen wünschen.

Andererseits steht natürlich noch die Frage im Raum, wie man eigentlich mit Freunden umgehen soll und darf?
Ich muss ganz ehrlich sagen, auf Freunde, die mir jeden Tag aufs Neue zeigen, dass sie mehr oder weniger offen auf mich und meine Meinung oder Bedürfnisse scheißen, kann ich ich wirklich verzichten. Wie mögen wohl unsere Feinde auftreten, wenn sich unsere Freunde schon wie die letzten Arschlöcher aufführen?

Ich persönlich bringe den Amis schon lange keine freundschaftlichen Gefühle mehr entgegen.
War es als Kind noch mein Traum irgendwann mal eine Reise ins und durch das "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" zu machen, erfüllt mich der Gedanke daran, schon beim Abflug auf dem deutschen Flughafen vorab in den Generalverdacht gestellt zu werden, ein potentieller Terrorist zu sein, mit mehr als nur Ekel. 
Als Freund muss ich nicht vor Betreten der Wohnung des anderen, eine Leibesvisitation über mich ergehen lassen. Oder vorher meine Bankdaten offen legen und Rechenschaft darüber ablegen, mit wem ich wann und wo und wie oft und vor allem in welchen Stellungen und Spielarten ins Bett zu hüpfen beliebe. Oder - um dem möglichen Diebstahl des Tafelsilbers vorzubeugen - gar meine Fingerabdrücke abnehmen lassen.
Ne, Obi Wahn Bama - der du dies natürlich jetzt auch lesen wirst - du bist alles Mögliche aber ganz bestimmt nicht mein, geschweige denn der deutschen Freund. 

Sollte man dich jemals Steinigen wollen - hebt mir bitte einen besonders großen Stein auf und lasst mir bitte den ersten Wurf...

Man gönnt sich ja sonst nichts.

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